Montag, 19. September 2011

Erlebnisse aus dem Alltag - Teil 1!

Blick auf Downtown Darkhan ;) Das weisse Hochhaus ist der ganze Stolz der Stadt, da es für lange Zeit das höchste Gebäude der Mongolei war!

Das Villenviertel der Stadt

Es ist ganz normal, wenn Kühe auf der Strasse herumlaufen und die Blätter von den Bäumen knabbern. Wie diese Kuh (am rechten Bildrand etwa in der Mitte) aber durch die blaue Drehtüre in den Park gekommen ist, bleibt mir ein Rätsel

Eisenbahnstrecke von Darkhan. Hier fährt auch die Transibirische Eisenbahn durch


Good news first: die Heizung läuft! Nachdem es letzte Woche schon ziemlich kalt war, um die 5 Grad, und bereits erste Schneeflocken (allerdings nur sehr kurz) gefallen sind, wurde die Heizung am Sonntag in unserer Wohnung endlich angemacht – Die Heizungen sind hier nicht individuell einstellbar, sondern werden um Mitte September in allen Wohnungen mehr oder weniger gleichzeitig angestellt. Am Wochenende war es draussen allerdings schon wieder ziemlich warm und man konnte es in der Wohnung, auch ohne dass man zwei Pullover tragen muss, gut aushalten. Da der Winter aber bestimmt kommen wird, ist der Gedanke an eine funktionierende Heizung sehr tröstlich.

Mittlerweile haben wir in der Wohnung (in der ich ja eigentlich nur eine Nacht hätte schlafen sollen, und dann zur Andrea, einer Deutschen, hätte ziehen sollen – bin jetzt aber doch seit drei Wochen hier!) einige Mängel festgestellt. Gestern ist zum Beispiel ein bisschen Verputz von der Decke abgebröckelt- Zum Glück sass gerade niemand da, denn unter dem Riss an der Decke steht nämlich der Esstisch ;)

So nun aber zum eigentlichen Thema. Obwohl ich ja erst vier Wochen in der Mongolei bin, hab ich doch schon so allerhand Kurioses im Alltag erlebt. Da bestimmt noch viel mehr folgen wird, ist das nur der erste Teil!

Heute hatte Rita, die Schweizerin bei der ich wohne, Besuch von einem befreundeten mongolischen Ehepaar bekommen. Was haben die als Gastgeschenk mitgebracht? Natürlich ein halbes Schaf (also schon tot, aber noch am Stück ;)) Nun ja, die arme Rita musste das dann weiter zerteilen und jetzt ist das Gefrierfach voll mit Schafsfleisch!

Mongolen können sich ja Ferien nicht in unserem Sinne leisten. Wenn sie aber mal Erholung brauchen, dann gehen sie ins Krankenhaus bleiben dort für ein paar Tage oder auch zwei Wochen -wohnen also praktisch dort - und lassen sich täglich eine Vitamininfusion geben. So kommen auch sie zu wieder zu Kräften.

Vor zwei Wochen, am ersten Schultag an dem auch unterrichtet wurde, wollten alle Englisch- und Deutschlehrerinnen zusammen essen gehen. So sind wir dann auch in ein Restaurant und wollten uns auch schon setzen, als man uns mitgeteilt hat, dass es schwierig werden könnte etwas zu bestellen, da sie im Moment kein fliessendes Wasser haben!

Da Darkhan nun wahrlich keine Touristenhochburg ist, sind sich die Leute europäische Gesichter nicht so gewohnt und teilweise werden wir also wirklich ziemlich angestarrt. Mein Vorteil scheint zu sein, dass die Leute oft denken, dass ich Russin bin und mich deshalb auf Russisch ansprechen (also auch nur die älteren Leute, die noch Russisch sprechen können). Zumindest auf dem Markt ist das von Vorteil, so kann ich immerhin fragen, wieviel was kostet.

Um dem Alkoholismus vorzubeugen, gibt es in der Mongolei jeden Monat einen Tag (in Darkhan ist es immer am 17. des jeweiligen Monats – In anderen Städten an anderen Tagen), an dem weder in den Supermärkten Alkohol gekauft werden kann, noch in den Bars oder Restaurants Alkohol ausgeschenkt wird. In den Geschäften werden die Regale mit Alkohol, und das sind nicht wenige dann einfach abgesperrt. Ob dieser eine Tag dem Alkoholproblem in der Mongolei entgegenwirkt wag ich zu bezweifeln …..

Von der Schule gibt es natürlich auch ganz viel zu erzählen aber das dann nächstes Mal!

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